R-12 gab es anfänglich in Form von Pellets. Diese Struktur konnte aber unter bestimmten Bedingungen zersplittern und stellte somit ein Risiko für kleinere Vögel wie Spatzen und andere Taubenarten wie Türkentauben dar. Um zu vermeiden, dass andere Vögel R-12 fressen können, fiel die Wahl auf Maiskörner. Maiskörner haben eine konsistente Form, können nicht zersplittern und sind zu groß, um von kleinen Vögeln gefressen zu werden. Dank der wasserabweisenden Beschichtung können sie außerdem nicht aufquellen oder sich verformen. Darüber hinaus trägt Mais aufgrund seines Nährwerts zu einer gesunden Taubenpopulation bei.
Bei der Registrierung in Belgien wurde das Arzneimittel 2016 unter einem internationalen Namen eingeführt: R-12. Das R in R-12 verweist auf die Vorsilbe Re-, die „wieder“ bedeutet: Ein Zustand wird in seinen Ursprung zurückversetzt. Konkret wird eine Taubenpopulation wiederhergestellt, die wieder gesund und ausgewogen ist. Die 12 verweist auf die französische Zahl douze. Darin steckt auch douce, das französische Wort für „sanft“. Diese Ergänzung beschreibt das nicht invasive und tierfreundliche Wirkprinzip des Medikaments. Spricht man R-12 ganz aus - „re-douze“ - entsteht reduce, das englische Wort für „verringern“.
Zusammengefasst steht R-12 für eine tierfreundliche Verkleinerung einer Taubenpopulation mit dem Ziel, das ursprüngliche Gleichgewicht wiederherzustellen.
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